... Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche

Gäste spielten sich durchs Programm

Bereichsleiter Alexander Straus moderierte die „SRZ Party“.
Mit bunten Ballons konnten die Gäste der Einweihung ihre Wünsche in den Himmel schicken.

Mosbach. Mit einer „SRZ Party“ hat die Johannes-Diakonie in ihrem neuen Senioren- und Rehazentrum eine Einweihung der etwas anderen Art gefeiert. Statt durch die übliche Abfolge von Grußworten führte Alexander Straus, Leiter des Zentrums für Medizin, Therapie und Pflege in der Johannes-Diakonie, durch ein Programm mit vielen Überraschungen. Die rund 150 Gäste erlebten bei einer verspielten Party im Stil eines „Jeopardy“-Quiz einen „einmaligen Nachmittag“, wie ihn Johannes-Diakonie-Vorstand Martin Adel in seiner Begrüßung ankündigte.

Das Senioren- und Rehazentrum war seit dem Baubeginn Anfang 2022 oberhalb des Berufsbildungswerks Mosbach-Heidelberg auf dem Gelände der Johannes-Diakonie entstanden. Dafür wurden unter anderem 40000 Kubikmeter Erde bewegt und 330 Türen verbaut, wie bei der Einweihungsfeier zu erfahren war. Nach der Fertigstellung wurde im Frühjahr zunächst der Betrieb des Pflegeheims Pfalzgrafenstift in den Neubau verlagert. Insgesamt bietet das neue Seniorenzentrum 90 Pflegeplätze an. Im Mai zog auch der Betrieb der Rehaklinik Mosbach ein, wo bis zu 35 Kinder mit neuro-pädiatrischen und neuro-onkologischen Erkrankungen behandelt werden können. Nachdem laut Alexander Straus nun „alle gut im neuen Haus angekommen sind“, stand der Einweihung nichts mehr im Wege.

Dass diese etwas anders, nämlich sehr spielerisch, ausfallen würde, machte Moderator Straus gleich deutlich. An einem bunten Spieletableau auf der Bühne rief das Publikum, angeleitet von Straus, nach dem Zufallsprinzip die einzelnen „Showacts“ auf. Neben den genannten und weiteren Zahlen zum Neubau gab es per Video einen stimmungsvollen Rückblick auf den Bezug des Hauses im April. Bewohner und Bewohnerinnen des Seniorenzentrums, Kinder aus der Rehaklinik und Gäste stimmten in die spontanen Liedstücke ein, von „Bunt sind schon die Wälder“ bis „Grün, grün, grün“. Die Klavierbegleitung dazu kam von Annette Beichert, Musiktherapeutin der Rehaklinik.

Die Grußwort-Rednerinnen und -Redner mussten stets auf ihren Einsatz gefasst sein. Die Leiterinnen im Haus, Tanja Herkel (Seniorenzentrum) und Minh-Chau Ly-Phong (Chefärztin Rehaklinik), machten deutlich, wie große und kleine Bewohnerinnen und Bewohner von moderner Architektur und Ausstattung im Haus profitieren. Bürgermeister Patrick Rickenbrot, lobte das Miteinander der Generationen. Der Verwaltungsratsvorsitzende der Johannes-Diakonie, Michael Jann, überbrachte gute Wünsche ebenso wie Mario Jung, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung. Seinen Einsatz nicht zu verpassen, war für Landrat Dr. Achim Brötel leicht: Er zeigte mit einem Video-Grußwort Präsenz.

Zum Festprogramm gehörte auch eine Andacht, gestaltet von Pfarrerin Heike Bährle und der katholischen Seelsorgerin Luise Reiland. Für göttlichen Beistand steht künftig auch eine geschnitzte Madonnenfigur, die von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Seniorenzentrums, Ursula Rothenburger anlässlich der Einweihung übergeben wurde.

Nachdem Architektin Anja Faber symbolisch den Schlüssel zum Gebäude überreicht hatte, gab es noch etwas fürs Auge: Alle Gäste konnten bei einer Aktion mit mehreren hundert Gasballons Zettel im Johannes-Diakonie-Design mit Wünschen für sich und ans Haus in den Himmel steigen lassen. Dass das Projekt Senioren- und Rehazentrum offenbar viel Rückenwind hat, wurde im Ergebnis deutlich: Die besten Ballons schafften es bis in die Niederlande.

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